Klimagerecht Leben – Nachrichten aus Ecuador

Welche Auswirkungen hat die #Klimakrise in Ecuador, einem Land mit Amazonasregenwald, hohen Andengebirge und pazifischer Meeresküste? Wie passen sich die Menschen dort an, welche Lösungen haben sie mit Blick auf nachhaltiger Wirtschaft und was sind ihre Forderungen? Es folgt eine Serie mit Videobotschaften aus Ecuador:

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1) Mit: Mario Shiguango, Wiñak Der Kichwa Kleinbauernverband produziert und Vermarktet seid 10 Jahren nachhaltig angebauten Tee.

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2) Ana Karina Andrade, Expertin für Klimawandel im Projekt „Klima intelligente Landwirtschaft in Kakao-Agroforstsystemen in Ecuador“

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3) María José Tapia, Lokalregierung von Misahuallí über Klimaanpassungen aufgrund stärker werdender Überflutungen der Amazonas Flüsse

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4) Analyse der Umweltgeografin Paola Caiminagua, Mitglied der Feuerwehr Quito über die erhöhte Waldbrandgefahr aufgrund der Klimakrise und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen

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5) Aracely Tapia, Expertin klimafreundliche Viehhaltung. Für eine klimafreundliche Tierhaltung sind eine Mischung aus Grasflächen und Bäumen wichtig.

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6) María Isabel, Soziologin und ökofeministische Aktivistin über Gleichberechtigung von Frauen in Ecuador mit Blick auf nachhaltige Entwicklung

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7) Francisco Cerda, Kichwa aus dem ecuadorianischen Amazonasgebiet & Produzent von einheimischer Vanille in der Region.

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8) Santiago Verdesoto, Geograph & Gletscher Experte über die Gletscherschmelze und Trinkwasserversorgung in den Alden.

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9) Santiago García, Biologe in Ecuador Die Klimakrise stellt eine große Bedrohung für den Artenschutz dar. Die Ökozonen verschieben sich und damit auch der Lebensraum von Tier und Pflanzenarten.

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10) Fabián Echeverría, aus dem Dorf Pesillo, Kanton Cayambe in der Provinz Pichincha, Ecuador. Er muss seine Landwirtschaftliche Produktion auf die Klimakrise umstellen.

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11) Maria Auxiliadora Merizalde, Ozeanographin, & Expertin für Mangroven „Die Ökosystemleistungen, die die Mangrove uns bietet, sind unterschiedlicher Art.“ Deshalb müssen sie besser geschützt werden.

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12) Estebancio Castro Díaz, Indigener Vertreter vom Volk der Kuna, Panamá „Was für die indigenen Gemeinschaften der Kuna wirklich schwierig geworden ist, sind die Fischerei und traditionale Landwirtschaft der Kuna, die sie in jeder ihrer Dörfer gemäß den Jahreszeiten praktizieren.“

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13) Yanua Vargas, Indigene Vertreterin vom Volk der Shua „Ich werde erzählen, wie wir hier in Amazonien vom Klimawandel betroffen sind. Wir können Temperaturschwankungen, sehr starke Hitze und auch starke Regenfälle spüren.“

14) Tsanda Yumbo, Indigener Vertreter der A’i Cofán über die Forderungen der indigenen Bevölkerung nach Schutz der Wälder und Umwelt in Ecaudor Amazonien

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Die Videos sind gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes. Gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Für den Inhalt dieser Publikation ist allein Institut of environmental justice e.V. verantwortlich; die hier dargestellte Position geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder

Climate Justice – One Struggle, One fight!

https://youtube.com/watch?v=Q3rWUYp3ewM%3Fstart%3D1515

Climate justice – behind this lies the longing for a different, solidary world community. One in which neither man nor nature are exploited and we distribute the wealth of our earth fairly. A future without climate catastrophe and without the patriarchal and colonial stink of the last centuries. „System change not climate change“ can therefore be read on so many signs of the FridaysForFuture strikes. What exactly is behind them and which visions are behind the demand „Climate Justice Now“, we want to discuss together with our guests Tonny Nowshin, Marinel Sumook, Hilda Flavia Nakabuye and Peter Donatus.

Marinel Sumook Ubaldo is a global youth activist from the Philippines. After she survived the super typhoon Haiyan 2013, she decided to become a climate activist. She is campaign coordinator for Ecological Justice at Living Laudato Si Philippines and one of the founders of the Youth Leaders Enviromental Action Federation. – Marinels Petition: https://www.greenpeace.org/philippine…

Hilda Flavia Nakabuye is an environmental and climate justice activist. She co-founded FridaysForFuture Uganda and works for gender justice and anti-racism in the climate movement.

Tonny Nowshin is an economist and Degrowth & climate justice activist. Currently she is organizing a campaign to save the Sunderbans in Bangladesh. – Tonny’s petition: https://www.change.org/fichtner

Peter Donatus is a freelance journalist, human rights activist and environmental activist. Currently he is also the chairman of Pay Day Africa International. – Peter’s petition: http://chng.it/6RJtFNnQRQ

This event was part of the public climate school in the winter semester 2020. The Public Climate School (PCS) 3.0 is an open university for all people who want to learn more about climate justice. We show how a timetable could look like that makes utopias and visions possible. Scientists* and experts* from a wide range of disciplines organize exciting lectures, discussions and workshops.

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes. Gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

AMAZONAS – Menschen und Wälder durch COVID19 bedroht

Geschrieben von Bärbel Henneberger

Für die indigenen Gemeinschaften Amazoniens, deren über 500 Kulturen oft schon am Rande des Aussterbens stehen, stellt Covid-19 eine sehr ernst zu nehmende Bedrohung dar. Anfangs gab es im Amazonasgebiet kaum Covid-19-Fälle, im Herbst 2020 aber steigen die Infektionszahlen aufgrund fehlenden Wissens über das Virus und seiner Übertragungswege an. In vielen ländlichen Gemeinden gibt es wenige Informationen über die Pandemie und über die Gefahr, die von dem Virus ausgeht, geschweige denn über Biosicherheitsmaßnahmen.

Auch haben die örtlichen Gesundheitszentren keine medizinischen Bestände, mit denen sie auf die steigende Anzahl an Covid-19-Fällen reagieren könnten, und staatliche Behörden sind oft überfordert. Ein Großteil der Bewohner*innen Amazoniens greift zur Behandlung von Covid-19 nur auf Naturmedizin zurück.

Am 6. Oktober 2020 waren 65.971 Indigene in Amazonien infiziert, von denen 1989 an Covid-19 verstorben sind.[1] Vor allem indigene Kulturen mit geringer Bevölkerungszahl sind schwer betroffen, da hier der Tod eines Älteren das Aussterben einer Kultur beschleunigen kann. Und was die Auswirkungen einer möglichen Ansteckung von nicht oder kaum kontaktierten Gemeinschaften sein können, ist gar nicht absehbar.

Die indigenen Gemeinschaften sind dabei nicht nur in ihrer Gesundheit, sondern auch in der Ausübung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten stark beeinträchtigt, da sie nicht mehr in der Lage sind, ihre Feldfrüchte auf den lokalen Märkten zu verkaufen.

Mangelnde Umweltkontrollen in den Amazonas-Staaten haben außerdem zu einem Anstieg von illegalen Baumfällungen und Goldschürfen geführt, durch welches wiederum die Ansteckraten mit Covid-19 in den Dörfern ansteigt, da Personen von außerhalb in die indigenen Territorien eindringen.

Elcio Toya Machineri, indigener Repräsentant aus dem brasilianischen Amazonasgebiet, stellt außerdem fest, dass die Ausbreitung von Covid-19 und die damit verbundenen abnehmenden Umweltkontrollen dieses Jahr auch weiter zu den immer häufiger schwelenden Buschfeuern in Brasilien beigetragen haben.

Indigene Vertreter*innen des Amazonas-Gebietes fordern deshalb von ihren Staaten, dass Covid-19-Maßnahmen in Amazonien mit den indigenen Gemeinschaften koordiniert werden und dass Bewohner*innen der Territorien Fortbildungen zum Virus, Übertragungswegen und Schutzmaßmahnen erhalten. Auch verlangen sie, dass respektiert werden soll, wenn indigene Territorien die Einreise von Personen von außerhalb verbieten, um so die Ansteckungsgefahr zu verringern. Auf lange Sicht planen sie, die Ernährungssicherheit in den Territorien zu stärken, um so unabhängiger von den Städten zu werden. Dabei suchen sie auch nach Möglichkeiten, die generelle Gesundheitsversorgung in den Territorien zu verbessern.


[1] Coordinadora de las organizaciones indígenas de la cuenca amazónica. Impacto del Covid-19 en los pueblos indígenas de la cuenca amazónica; 6.10.2020; bit.ly/Covid19CuencaAmazonica

Der Bildungsartikel ist gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes. Gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Für den Inhalt dieser Publikation ist allein Institut of environmental justice e.V. verantwortlich; die hier dargestellte Position geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der anderen Förderer wieder.

Degrowth & Climate Justice – Gerechte Wirtschafts- und Klimapolitik

Mit Tonny Nowshin, Climate Justice and Degrowth Activist, Economist

„Wir brauchen ein anderes Wirtschaftssystem, um die Klimakrise aufzuhalten, da es genau das aktuelle Wirtschaftssystem ist, dass uns in die Krise geführt hat. Profit war und ist wichtiger als die Bedürfnisse von Menschen und unserer Erde… Wir erlauben dass die Interessen von Konzernen wichtiger sind als die der Menschen.“ Erklärt Tonny Nowshin und fordert deshalb ein neues Wirtschaftssystem ein, dass auf „Degrowth“ basiert. Was ist „Degrowth? „Es gibt einen Zwang, eine Besessenheit nach wirtschaftlichem Wachstume. Regierungen beurteilen ihren Erfolg danach, ob die Wirtschaft wächst. Degrowth hinterfragt genau diese Besessenheit nach Wachstum. Ob es einer Wirtschaft und Gesellschaft gut geht, sollte unabhängig vom Wachstum betrachtet werden. Wir müssen danach gehen, ob es den Menschen wirklich gut geht. Ob sie glücklich sind, ob sie ein gutes Leben führen können und ob dieses geschützt ist. Gleichzeitig sagt Degrowth: Auf einem Planeten mit ökologischen Grenzen, können wir nicht ins unendliche Wachsen.“ Lerne mehr von Tonny über Degrowth in diesem Erklärvideo!

Die Videos sind gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes. Gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Für den Inhalt dieser Publikation ist allein Institut of environmental justice e.V. verantwortlich; die hier dargestellte Position geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.