Botschaften aus dem globalen Süden – Hindou Oumarou Ibrahim

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Hindou Oumarou Ibrahim ist die Koordinatorin der “Indigenous Women and Peoples’ Association of Chad” und vertritt diese auf den UN-Klimakonferenzen. „Für das Überleben meiner Gemeinschaft, den Bororo Nomaden, darf sich die mittlere Temperatur auf der Erde nicht um mehr als 1,5 Grad erhitzen.“ Ihr Gemeinschaft spürt jetzt bereits die Auswirkungen der Klimakrise, das Wasser wird knapper in der Sahelzone Afrikas, die Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen nimmt zu. „Die Industriestatten müssen in einen Anpassungsfond zahlen, für die indigenen Gemeinden. Denn mit unserem traditionellen Wissen haben wir Lösungen, um die Klimakrise aufzuhalten.“, fordert Hindou. Mehr Infos über Hindou und die Situation im Tschad sind hier zu finden: https://klimakrise.blog/2018/09/25/tschad/

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Botschaften aus dem globalen Süden – Tabea Cazique

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=wIA1jQtZgGo&w=560&h=315]

Tabea Cazique, ist von der indigenen Bevölkerung der Ashaninka in Peru und Leiterin in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Technologie der COICA.Der Dachverband der Indigene Amazoniens vertritt mehr als 500 verschiedene indigene Völker in den 9 Amazonasländern. Der Grund für ihre Botschaft: „Derzeit brennt der Amazonas, mehr als eine Million Quadratkilometer wurden bereits verbrannt, mit schwerwiegenden Folgen für Tiere, indigene Völker, das Amazonas-Ökosystem, das südamerikanische Regionalklima und das globale Klima.“ Tabea fordert das globale Klima besser zu schützen… „unsere Heimat und unser Leben nicht zu zerstören, die Rohstoff- und Agrarmonokulturpolitik der Amazonasstaaten, nicht zu unterstützen. Wir bitten um Spendenunterstützung, um mit Wiederaufforstungsprojekten in den verbrannten Gebieten unserer amazonischen Dörfer zu beginnen.“

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

Steinkohle in Kolumbien – Das Schicksal der Gemeinde El Hatillo

Am Donnerstag, 19. September 2019 findet um 18:30 Uhr im Welthaus in Aachen eine multimediale Präsentation über die Bergbauopfer in Kolumbien statt. Die Journalistin und COMUNDO Fachfrau Julia Schmidt berichtet über ihre Eindrücke, Erfahrungen und Herausforderungen in der Umsetzung des Multimedia-Projektes. Im Anschluss an die Präsentation kann mit dem Bundestagsabgeordneten Oliver Krischer über die politischen Dimensionen des Kohleabbaus diskutiert werden. Interessierte sind herzlich eingeladen!

Die kleine Gemeinde El Hatillo in Nordkolumbien wird verschwinden – geopfert dem Abbau der Bodenschätze durch internationale Konzerne. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden umgesiedelt. Welche sozialen, ökologischen und gesundheitlichen Folgen hat der exzessive Kohleabbau in der Region Cesar für diese kleinbäuerlich geprägte Bevölkerung? Diesen Fragen geht das Multimedia-Projekt «Memorias de Tierra – Das Schicksal von El Hatillo» nach.

Mit Virtual-Reality-Brillen können Interessierte sich selbständig im Dorf bewegen und den Alltag der Bevölkerung von El Hatillo und die Auswirkungen der Umweltzerstörung selbst erleben.

Über die Organisation COMUNDO – Für soziale Gerechtigkeit weltweit:

COMUNDO engagiert sich mit rund achtzig Fachpersonen in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika, Afrika und Asien. In der Schweiz schafft COMUNDO das Bewusstsein für globale Zusammenhänge und sensibilisiert für ein verantwortungsbewusstes Handeln.

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes

Klimagerechtigkeit & Feminismus auf dem Freilauf Festival in Brandenburg

am 24. August von 10 bis 12 h

Mehr Infos https://www.freilauf.camp/onewebmedia/FL-Timetable2019.pdf

Die Klimakrise ist in vielen Regionen des globalen Südens bereits grausame Realität. Dürren, Stürme, Waldbrände und steigende Meeresspiegel bedrohen die Lebensgrundlagen vieler Menschen und verschärfen bestehende Ungerechtigkeit. Frauen* sind in besonderem Maße von den negativen Auswirkungen betroffen. Nicht weil sie „schwächer“ sind als Männer*, sonders aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung: Dem geringeren Zugang zu staatlicher Infrastruktur wie medizinische Versorgung oder Bildung sowie geringere Einkommen und weniger Möglichkeiten in politischen Entscheidungsgremien ihre Anliegen zu vertreten. Es sind aber auch diese Frauen*, die mit viel Stärke und Mut Veränderungen in ihren Gemeinden durchsetzen und international mit lauter Stimme für konsequenten Klimaschutz streiten. Die globale Bewegung für Klimagerechtigkeit – Für ein gutes Leben für alle – ist unteilbar verknüpft mit der Bewegung für die Gleichberechtigung der Frauen*.

 

Referentinnen:

Kathrin Henneberger & Fiona Schmidt